Seit 2014 werden mit dem Futterkasten "FK" die Vögel ganzjährig in meinem Garten gefüttert und dabei elektronisch beobachtet. Von Juni 2019 bis Juni 2020 war ein zweiter baugleicher Futterkasten "FK_D7" ebenfalls mit elektronischer Beobachtung außerhalb des Ortes in einem Biotop im Betrieb. An den beiden Standorten kommen unterschiedliche Vögel an die Futterkästen. Ein Teil der Beobachtungsdaten sind hier auf dieser Seite aufgeführt. Die vollständigen Daten sind in den Dokumentationen enthalten.
Die Informationen zum Futterkasten "FK_D7" sind am Ende dieser Seite zu finden.
Aus zeitlichen Gründen ist es mir ab 01.07.2020 nicht mehr möglich die Video-Daten auszuwerten. Zudem rechtfertigt der dafür notwendige zeitliche Aufwand von 800-900 Stunden jährlich den Informationsgewinn nicht. Der Futterkasten FK_D7 wurde zusammen mit der Wildkamera abgebaut. Mit dem Futterkasten FK wird weiterhin noch ganzjährig gefüttert und die Aktivität mit den Lichtschranken überwacht. Die Video-Kamera ist auch bei diesem Futterkasten abgebaut.
Der Futterkasten mit der Bezeichnung "FK" ist im Garten aufgehängt ist seit März 2014 mit Lichtschranken und einer Kamera ausgerüstet. Damit kann festgestellt werden wie häufig und wann welche Vögel den Futterkasten aufsuchen. Hauptsächlich kommen Feld- und Haussperlinge mit einem Anteil von 75%, gefolgt von Kohl- und Blaumeisen mit einem Anteil von 20% an den Futterkasten. Die Anteile verändern sich stark, manchmal sind die Sperlinge mit 95% fast Alleinnutzer.
Folgende Dokumente sind verfügbar:
Die Aktivitäten am Futterkasten waren in 2017 höher als in den Jahren zuvor. Dies schlägt sich auch im Verbrauch der Meisenknödel und des Streufutters nieder. Nach wie vor kommen die Feldsperlinge am häufigsten vor. Im Vergleich zu den Vorjahren sind 2017 deutlich mehr Kohlmeisen, viele noch im Jugendkleid, zu sehen. Seltener kommen Haussperlinge, Blaumeisen, Grünlinge, Gimpel, Buntspechte und Eichelhäher an den Futterkasten.
Zu 2020: Durch Krankenhausaufenthalte bedingt wurde in der zweiten Junihälfte 2020 und von Mitte Oktober bis Anfang Dezember 2020 der Futterkasten nicht aufgefüllt. Dies machte sich bei den Aktivitäten wie auch bei Verbrauch des Streufutters und der Meisenknödel bemerkbar. Anscheinend haben die Vögel (hauptsächlich Feld- und Haussperlinge) sich nach Alternativen umgesehen nachdem in der zweiten Junihälfte der Futterkasten leer und die Meisenknödel verbraucht waren. Auch nach dem Befüllen Anfang Juli kamen die Vögel nicht in der sonst üblichen Anzahl wieder zurück an den Futterkasten.
Zu 2021: Der Futterverbrauch bei den Meisenknödel wie auch beim Streufutter ist im Sommer 2021 gegenüber dem langjährigem Durchschnitt deutlich angestiegen. Ob es daran liegt, dass der Sommer so verregnet und kalt war?
Zu 2022: Ende Juli und im August war der Futterkasten wegen Umbauarbeiten im Garten abgebaut. Im August sind deshalb keine Aktivitäten eingetragen. Beim Streufutterverbrauch und bei den Meisenknödel lässt sich der Einbruch im Juni/August damit erklären.
2023: Der Futterverbrauch lag in 2023 bis Juni im Bereich des langjährigen Durchschnitts. Danach überstieg der Futterverbrauch den Durchschnitt bei weitem. Die Aktivitäten lagen mit Ausnahme von Juli und Oktober im langjährigen Durchschnitt der letzten Jahre. Im Juli und Oktober lagen die Aktivitäten deutlich höher. Gemeinsam ist dem Futterverbrauch und Aktivitäten, dass heuer ein sehr deutlicher Anstieg im Oktober erfolgte. In den zurückliegenden Jahren war immer wieder ein Einstieg im Oktober zu beobachten, jedoch nicht in der Stärke wie heuer.
2024: Die Aktivitäten und der Futterverbrauch sind ungewöhnlich hoch. Ungewöhnlich ist auch, dass es im Januar eine positive Korrelation von Temperatur und Aktivitäten gibt. In den letzten Jahren war im Winter die Korrelation negativ.
Im Gegensatz zur Aktivität am Futterkasten, die im Juni erwartungsgemäß anstieg, gab es beim Futter- und Knödel-Verbrach im Juni einen deutlichen Einbruch. Dieser Einbruch ist darauf zurückzuführen, dass unter dem Futterkasten und unter die Meisenknödel Auffang-Schalen montiert wurden. Damit fällt das von den Vögeln abgeworfene Futter nicht mehr auf den Boden, wo es feucht wird und eine dicke Schicht gebildet hat. In den Auffang-Schalen bleibt des Futter trocken und wird von den Vögeln verspeist. Somit hat der Verbrauch abgenommen. Mehr als ein Drittel des Futters wird von den Vögeln abgeworfen. Auffallend ist, dass ein hoher Anteil von Rosinen im abgeworfenen Futter enthalten ist.
Bilder von Vögeln am Futterkasten FK
Der Futterkasten war an einem Ast des Baumes befestigt. Die Vögel liesen Futter fallen. Eine Wildkamera beobachtete die Stelle unterhalb des Futterkastens. Sobald ein Objekt erkannt wurde zeichnet die Wildkamera eine 20 Sekunden lange Video-Sequenz auf 16GB-SD-Speicherkarten auf. Tagsüber wurden farbige Videos aufgenommen. Nachts wurde nach dem Erkennen eines Objektes die Szene mit den Infrarot-Leuchtdioden der Wildkamera beleuchtet. Die Videos sind dann jedoch nur noch in schwarz-weiß.
Das Futter unterhalb des Futterkastens wurde tagsüber von Vögeln und nachts von Igeln, Steinmardern, Mäusen und manchmal von einem Fuchs verspeist. Da der Baum umgestürzt ist, wurde der Futterkasten an einen anderen Baum versetzt.
Bilder von Vögeln unterhalb des Futterkastens
Nachts suchen unterhalb des Nistkastens mancheTiere nach Futter. Mehrmals pro Woche kommt ein Steinmarder. Ein Igel kam jetzt fast täglich. Der Fuchs war am 15.05.2018 wieder da.
Der Futterkasten mit der Bezeichnung "FK_D7" ist bauglich mit dem oben angeführten Futterkasten "FK" und war von Juni 2019 bis Juni 2020 ca. 1,5 km außerhalb des Ortes in einem Biotop aufgestellt. Hier dominierten Eichelhäher und Kohlmeisen gefolgt von den Buntspechten. Feldsperlinge waren nur selten zu sehen. Andere Vogelarten waren auch im einstelligen Prozentbereich vertreten. Blaumeisen kamen seltener an den Futterkasten obwohl ganz in der Nähe in zwei Nistkästen Blaumeisen sehr erfolgreich gebrütet haben.
Die Grafik zeigt die in 2019 mit den Lichtschranken am Futterkasten gemessenen Aktivitäten pro Tag. Jede Unterbrechung einer Lichtschranke wird als Aktivität gewertet. Im November erfolgte keine Fütterung.
An den Fütterungstagen im Dezember stieg die Aktivität an und flachte an den folgenden Tagen ab.
Die Grafik zeigt die in 2020 mit den Lichtschranken am Futterkasten gemessenen Aktivitäten pro Tag. Da der Futterkasten nur einmal pro Woche aufgefüllt wird sind am Tag des Auffüllens die Aktivitäten hoch, hauptsächlich von den Eichelhähern verursacht. Der Futterkasten wurde dabei an einem Tag bis auf kleine Reste geleert. Die kleineren Vögel (Kohlmeisen, Blaumeisen. Kleiber, etc.) kommen dann an den weiteren Tagen mit geringerer Aktivität an den Futterkasten. Dies erklärt die ausgeprägten Aktivitätsunterschiede.
Der Futterkasten NK_D7 wurde Ende Juni 2020 abgebaut.
Die Grafik zeigt den durchschnittlichen täglichen Verbrauch des Streufutters.
Die Werte für Mai 2019 umfassen nicht das gesamte Monat und sind daher so niedrig.
Im November 2019 erfolgte keine Fütterung, da der Futter-Verbrauch auf ca 3 kg pro Tag gestiegen war und den finanziellen Rahmen sprengte.
Ab Dezember 2019 wurde wieder einmal pro Woche gefüttert. Die Futtermenge von 3120 Gramm wurde dabei jeweils an einem Tag verbraucht.
Wegen eines Krankenhausaufenthalts konnte der Futterkasten ab Mitte Juni 2020 nicht befüllt werden. Beim angezeigten Wert ist dies zu berücksichtigen. Ende Juni 2020 wurde der Futterkasten abgebaut.
Die Grafik zeigt den täglichen Verbrauch des Streufutters im Oktober 2019. Nachdem der Verbrauch ab 17.10.2019 auf ca. 3 kg/Tag angestiegen ist (zwei 10kg Säcke pro Woche) wurde am 27.10.2019 die Fütterung aus finanziellen Gründen eingestellt.
Verursacht wurde der Anstieg von den Eichelhähern, die die Erdnusskerne aus dem Futter herauspickten und den Großteil des Futters (Sonnenblumenkerne, Rosinen, Weizen- und Haferkörner) auf den Boden warfen.
Das Futter am Boden wurde von Vögeln, Mäusen, Rehen, Steinmarder und einem Waschbären verzehrt.
Bilder von Vögeln und anderen Tieren am Futterkasten FK_D7
Bilder von den Tieren unterhalb des Futterkastens FK_D7
vom 25. bis 30. Oktober 2019 kam ein Waschbär an den Platz unter dem Futterkasten auf dem LBV-Gelände und frass das Futter, das die Vögel herab warfen. Waschbären sind eine „invasive Art“ und stellen eine ernst zu nehmende Gefahr für heimische Fledermäuse und gewisse Vogelarten dar.